"Neapel sehen und sterben". Da hätte ein Kleinkind noch viel Zeit....
Neapel ist quirlig. Neapel ist laut. Neapel ist hektisch. Neapel ist Klasse. Aber auch stressig, wenn man noch auf ein Kind aufpassen muss. Wenn man Buggy schieben muss, Neapel ist alles andere als eben; manche Strassen berühren sich -scheinbar- auf dem Stadtplan, real ist eine Mauer mit acht Höhenmetern dazwischen, Treppen usw.
Neapel als Basis halte ich für keine gute Idee (wenn, dann auf den Höhenlagen am Vomero oder Posilipo, allein wegen des Blicks). Ich würde eher andersherum denken, Basis ausserhalb und dann mal Neapel rein. Roetli hat schon zahlreiche gute Hinweise gegeben.
Ergänzend, schau mal in den Nordwesten des Golfs von Neapel, so Baia, Bacoli, Miseno, Torregaveta. Da wohnten weiland schon diejenigen Römer, die es sich leisten konnten und genossen die heissen Bäder und, wie Plinius, den Blick auf den explodierenden Vesuv. Heute vor Allem Naherholung der Neapolitaner.
Jede Menge Archäologie vor Ort. Nicht die ganz grossen Nummern a la Pompei, dennoch viel Lohnendes. Geologie live in den schwefelstinkenden Fumarolen der phlegräischen Felder. Sandstrand gibt es in Torregaveta, direkt am Endbahnhof der Ferrovia Cumana, einer S-Bahn-artigen, zugegeben etwas verranzten, Zugverbindung in einer guten halben Stunde nach Neapel rein.