Flugticket auf anderen Namen
Hallo zusammen,
ich habe für mehrere Personen einen Flug mit LH innerhalb des Schengen Raums gebucht. Leider ist einer der Mitreisenden abgesprungen und möchte nun das Ticket an eine andere Person weitergeben. Eine Umbuchung auf einen neuen Namen ist laut LH nicht möglich. Es müsste storniert werden, und eine neue Buchung gemacht werden. Diese würde aber lt. LH nun den 5fachen Preis der ursprünglichen Buchung kosten.
Meine Frage ist nun, ob es innerhalb des Schengen Raums kritisch ist, mit einem Ticket zu fliegen, das nicht auf einen persönlich ausgestellt ist. Ich reise relativ häufig mit LH und bin noch nie anhand meines Ausweises kontrolliert worden.
Vielen Dank schon mal!
4 Antworten
Das hat nichts mit dem Schengener Raum zu tun, aber es gibt Airlines die kontrollieren ob auch derjenige fliegt auf den das Ticket ausgestellt ist. Nicht dass dann jemand mit Billigtickets ein Geschäft macht. Lufthansa in D kontrolliert in der Regel nicht, die Frage ist aber wie es mit dem Rückflug aussieht. In Spanien z. B. wird so gut wie immer am Gate die Bordkarte mit dem Pass verglichen. Ihr könnt es riskieren, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf dass der Rückflug möglicherweise über tausen Euro kostet...
So ist es ! Mit Schengen hat das nichts zu tun. Wohl aber mit Politik der Fluggesellschaften. Und seit dem Theater um die Passagierlisten des zerstörten Germanwings-Fliegers werden einige Gesellschaften nun (wieder) genauer hinschauen wollen.
Revolera hat Recht: Mit Schengen hat das wenig zu tun. Es gibt uebrigens DREI moegliche Kontrollen: 1. Beim Einchecken bei der Airline (oder beim Airport-Handling) die verzichten manchmal auf genaue Passkontrolle, was sie aber eigentlich nicht duerfen. 2. Dann ist der Sicherheitscheck: Die sollen ebenfalls Ausweis mit Boardingpass vergleichen, winken aber eben manchmal durch. 3. Und dann gibts auch wieder verstaerkte Passkontrollen, auch innerhalb Schengens. Und die vergleichen oft Ausweise mit Passagierliste, ohne dass man das zu sehen bekommt. (Amsterdam stand da sehr unter Kritik, weil die viele Illegale weiterreisen liesen) UND: Linienflugtickets sind inzwischen NICHT mehr umbuchbar, zumindest nicht in den preiswerteren Buchungsklassen und Tarifen. Ich kenne zwei kleine Tricks, die das Risiko etwas verringern koennen aber Ich wuerde es nicht drauf ankommen lassen.
Offiziell sind Tickets nur für denjenigen gültig, der den Ausweis auf den gleichen Namen der Buchung vorlegt. (Gerade Lufthansa ist da sehr pingelig) Aber dann kommt der Faktor "Mensch" dazu: Beim Einchecken am Flughafen - man kann übrigens auch bei Lufthansa meist elektronisch einchecken - guckt irgendwann jemand in die Buchung. Ob dann nach jedem Ausweis gefragt wird (manchmal muss nur einer aus einer Gruppe, meist der Buchende - einen Ausweis vorlegen, hängt dann jeweils von der Person ab, und wie gründlich die ist. Das Gleiche gilt dann eben nochmal für den Rückflug. Halt eine Art Roulette Spiel.
Dann soll die Person, die abgesagt hat, die Kosten übernehmen und fertig. Macht sie das nicht, bleibst du auf den Kosten sitzen. Ist immer recht problematisch, wenn man sich auf den anderen nicht verlassen kann.
Aufgrund des aktuellen traurigen Ereignisses mit dem Germanwings Flug (Tochter) der Lufthansa, hat unser Innenminister vorgeschlagen bzw angedacht, dass Ausweise generell zu überprüfen seien und dies auch vorgeschrieben werden soll.
Wir mussten bisher egal bei welcher Airline unsere Ausweise immer vorzeigen, meist beim Einchecken oder am Gate.
Ich würde raten das Risiko mit einem sogen. falschen Ticket zu fliegen, nicht einzugehen. Gründe, welche dagegen sprechen wurden bereits angeführt.
Warum auch? Die Person, welche nun nicht mitreisen kann oder will, muss eben die Kosten des Tickets tragen, wenn sie keine Reiserücktrittsversicherung hat und/oder der Versicherung keine ausreichenden Hinderungsgründe benennen kann.
Danke für die Rückmeldung, wäre nach Amsterdam und mit Lufthansa.