Was muss man bedenken, wenn man zum Kruger Nationalpark fährt?
Mein Bruder will mit dem Mietauto von Johannisburg aus zum Kruger Nationalpark fahren. Er war aber noch nie in Afrika und lebt immer ein wenig nach dem Motto "No risk, no fun." Ich mache mir jedoch Gedanken, wie die Mietautos/Straßen dort sind, ob man überhaupt gefahrlos dort herumfahren kann usw. Was muss man bedenken, wenn man zum Kruger Nationalpark fährt?
3 Antworten
Hallo, ich bin selbst von johannesburg in den krüger nationalpark gefahren- allerdings mit einer gruppe. gefühlt ist die gefähdungslage in südafrika gar nicht so gross und trotzdem wurde uns immer wieder gesagt vorsichtig zu sein. bei der fahrt selbst, türen zu (es wird häufig an ampeln sonst die tür aufgerissen und etwas gestohlen oder schlimmeres). wenn man zu bankautomaten geht ebenfalls vorsicht, ggf wen mitnehmen.
im krüger selbst- so komisch das klingt türen und fenster zu. unser führer hat uns erzählt, dass es fast JEDEN TAG tote gibt, die aussteigen oder ähnliches. das ist kein Zoo- das vergessen die leute oft. ich würde mir IMMER einen ranger mieten, die wissen wo sie hinfahren müssen, die kennen wasserlöcher, wissen wo sie gucken müssen oder kennen die fusspuren.
viel spass! christine
Südafrika gehört grundsätzlich zu den Ländern, wo es nicht ganz ungefährlich ist, einfach so herum zu fahren. Da gibt es dann schnell viel risk und no fun. Dein Bruder sollte sich vorab einen guten Reiseführer kaufen und die Reise gut planen. Er sollte sich auch mit Leuten austauschen, die ähniches schon gemacht haben. Das kann er vielleicht hier oder in anderen Reiseforen tun. Insbesondere Johannesburg ist ein heißes Pflaster mit sehr sehr hoher Kriminalitätsrate. Man sollte gut vorbereitet sein, und wissen worauf man sich einlässt.
Wer in Südafrika mit dem Mietwagen unterwegs sein möchte, sollte bereits in Deutschland ein Auto mieten. Das wird billiger, als wenn man sich erst dort um einen fahrbaren Untersatz kümmert. Es gibt solche und solche Autovermieter. Wenn man zu Europcar geht, kann man sicher sein, dass man ein tadelloses Auto bekommt. Ein ganz normaler PKW reicht vollkommen. Man benötigt auch auf den Sandpisten in Krüger keinen Geländewagen. Wer auf der N12 und später auf der N4 von JHB nach Krüger fährt, wird eine hervorragende Straße benutzen. Die allermeisten Straßen in Südafrika sind besser als die Straßen in Deutschland. Wer jedoch abseits der Hauptstraßen unterwegs ist, kann auch mal auf ein Schild mit der Aufschrift POTHOLE treffen. Wer dieses Schild sieht sollte unbedingt vom Gas gehen. Die Schlaglöcher sind nicht mit deutschen Schlaglöchern zu vergleichen. Manchmal sind sie so groß, dass man problemlos ein totes Rind darin versenken könnte. Südafrikanische Mietwagen verriegeln sich automatisch, nach wenigen Metern. Ist auch besser so. Außerhalb der Städte ist es viel sicherer. Trotzdem sollte man nie an einem Aussichtpunkt anhalten, wenn dort kein weiteres Auto mit fotografierenden Touris steht. Stellt man den Wagen in einer Stadt auf einen Parkplatz, sollte man immer den bewachten Parkplatz wählen. Es kostet wirklich nicht viel. Wenn man zurück kommt kann man sicher sein, dass das Auto noch da ist und der Kofferraum noch geschlossen ist. Gepäck sollte immer blickdicht im Kofferraum verstaut werden. In Krüger fährt man problemlos und sicher. Die Strassen sind hervorragend. Es gibt spezielle Punkte, an denen man auch mal aussteigen darf. Das sind meistens Hochsitze oder Aussichtspunkte von denen man die Tiere beobachten kann. Allerdings sind sie nicht sehr häufig. Wir haben an so einem Aussichtspunkt Vögel gefüttert. Sonst sollte man immer im Auto bleiben. Gibt man das Auto ab, sollte man es vorher waschen lassen. Für 10 € haben 9 Leute unser Auto innen und außen auf Hochglanz gebracht. Der Wagen sah danach aus wie neu und ersparte uns den oftmals horrenden Waschzuschlag bei der Abgabe des Autos.