Mit 18 Jahren 66 Tage USA-Roadtrip?
Moin an alle,
Ich bin zurzeit 18 Jahre alt, seid einem halben Jahr bei der Bundeswehr Geld verdienend und ich möchte nach meiner Dienstzeit(1J.) eine Reise, bzw. einen Roadtrip mit einem Kumpel unternehmen, bevor ich anschließend in mein richtiges Berufsleben einsteige.
Ich hatte erst an etwas "kleineres" wie innerhalb Europa, Kanarische Inseln oder vielleicht Südost Asien gedacht. Dann bin ich jedoch auf den Spruch gekommen "Wenn schon, denn schon" und bin etwas weiter, nach USA oder Japan, geschweift.
Letztendlich sympathisiere ich aber immer noch mit den USA. Strände, Großstädte, Landschaft, Wüsten, Wälder, Dörfer, Kultur, Essen…
Nun habe ich mich im Internet etwas eingelesen und bin auf folgende (Optimale USA Roadtrip)Route gekommen:
Angesetzt vom Ersteller sind 2–3 Monate mit etwas mehr als 22.000KM. Die Route würde ich jedoch noch an unsere Interessen ein wenig anpassen. Alles ausgerechnet für 2 Personen ca. 10.000€.
Flug+Mietwagen ca. 3000€, Sprit 1500€, Essen(30Dollar/Tag) ca. 3650€, Ausrüstung/Attraktionen 1000€, sonstige Kosten: 500€, Übernachtungen 300€
Unter sonstige Kosten verstehe ich: -Internationaler Führerschein, Visum, Maut, Fahrt zum Flughafen... Was könnte noch dazu kommen?
Haltet ihr die Kosten realistisch? Flug+Auto habe ich schon durchgerechnet. Schlafen, insofern es möglich ist nur Im Auto oder im Zelt. Duschen wenn möglich am Strand oder gegen kosten auf Campingplätzen.
Problem ist nur, ich müsste meinem Kumpel fast 3000€ auslegen, weil dieser noch in der Schule ist. Vertrauen tue ich ihm jedoch. Was meint ihr, geht so etwas in Ordnung?
Was haltet Grundsätzlich ihr von meiner Idee?
Als Anmerkung, das wäre meine erste Reise alleine mit einem Kumpel. Zu viel für den Anfang oder nach dem Motto man lebt nur einmal?
Mein Hintergedanke war, "Ich weiß nicht, wann ich so schnell nochmal so viel Zeit freibekommen könnte und ich habe extrem lust darauf."
Habt ihr vielleicht noch allgemeine Hinweise oder Tipps für Reisen in der USA?
3 Antworten
Es wurde ja schon vieles gesagt, aber ich möchte meinen Senf auch ich dazu geben.
würde da nicht zu knapp kalkulieren. Man weiß nie was kommt und in einem Jahr können die Preise schon wieder anders aussehen.
auch würde ich dem Kumpel nicht soviel Geld leihen. Man weiß nie. Außerdem habt ihr dann ja keine Rücklagen.
und mit 30$ für zwei Personen für essen und trinken kommt ihr niemals pro Tag aus, selbst wenn ihr nur im Supermarkt einkauft. Lebensmittel sind teuerer als hier und ehrlich jeden Tag wollt ihr das irgendwann auch nicht mehr.
Was ihr vorhabt ist eher Wunschdenken.
Erstmal werdet ihr mit 18 kaum ein Auto finden, und die paar Anbieter die an 18 Jährige vermieten verlangen dann eine Hohe Jungfahrergebühr. Lebensmittel und Essen gehen sind in den USA teuer, mit 30 Dollar pro Tag für 2 Personen kommt ihr kaum hin.
-Internationaler Führerschein
Braucht man nicht in den USA. Der normale im KK Format reicht.
Maut
Mit den meisten Mietwagen dürft ihr nicht auf Mautstrassen fahren. Und wenn ihr es doch macht, dann bekommt ihr hohe Aufschläge & Bearbeitungsgebühren. Da dort die Maut via Kennzeichenerkennung funktioniert, man diese also erst später zahlt und nicht vor ort.
Schlafen, insofern es möglich ist nur Im Auto oder im Zelt. Duschen wenn möglich am Strand oder gegen kosten auf Campingplätzen.
In den USA dürft ihr nicht einfach so im Auto schlafen irgendwo. Erstmal ist das sau gefährlich (die Sicherheit in den USA ist nicht mit der in DE zu vergleichen) und zweitens eben verboten. Ihr müsst also jede Nacht auf einen Campingplatz oder Motel. Rechnet also locker nochmals 30-50 Dollar minimum pro Nacht.
Problem ist nur, ich müsste meinem Kumpel fast 3000€ auslegen, weil dieser noch in der Schule ist. Vertrauen tue ich ihm jedoch. Was meint ihr, geht so etwas in Ordnung?
Würde ich nicht. Was machst du, wenn er keine Arbeit nach der Schule findet und das Geld nicht zurückzahlen kann? Zudem - es wird ewig dauern, bis er genug verdient um dir das komplett zurückzahlen zu können. Was ist, wenn es zu ausseinandersetzungen während der Reise kommt? Es ist nochmal was komplett anderes, zusammen zu reisen (vorallem so lange) als einfach so was als Freunde zu unternehmen. Wenn überhaupt, würde ich das vertraglich festhalten - also wirklich einen Vertrag den ihr beide unterschreibt. So kommst du im schlimmsten Fall noch am ehesten an das Geld.
Ob Du Deinem Kumpel trauen kannst und ob Du jemals wieder an Dein Geld kommst, kann hier wohl niemand sagen. Einen Typen, mit dem man im Zweifel auch in stressigen Reisesituationen durch dick und dünn gehen muss, sollte man schon besser kennen als wir hier ;)
Dessen ungeachtet: Wie andere schon geschrieben haben könnt Ihr Euch einen Mietwagen in den USA abschminken… ;) 25 wird in der Regel verlangt…
Für mich wärt Ihr aber die klassischen Greyhound- Bus- Kunden. Wer hart genug ist, in einem PKW die Nacht zu verbringen, schafft das im Bus (es gibt auch noch mehr Fernbus- Anbieter) um so besser und bequemer. In meinem Alter wollte und könnte ich das natürlich nicht mehr. „Damals“ kam ich, kamen wir, aber sehr gut damit klar. Nachts fahren, bei Tag sightseeing, Trekking oder relaxen..
Ansonsten eben auf jeden Fall Rucksack und Zelt mitnehmen. Die USA sind. Camperland.. State- Parks ohne Komfort sind z.B. einigermaßen sicher, preiswert und in den schönsten Gegenden. NP‘s sind unterschiedlich entsprechend teurer, aber finanzierbar.
Waschsalons entlang der Fernrouten bieten oft auch Shower. Kann man dann auch gut damit kombinieren, dass Wäsche und man selbst parallel sauber werden…
Zu den Lebensmittel/ Restaurantpreisen wurde schon was gesagt. Ein BILLIGURLAUB sind die USA nicht.
Bei knappem Budget würde ich heute eher 66 Tage Europa empfehlen… Rundtour Frankreich, Spanien, Portugal…Oder alternativ Skandinavien… Hört sich vielleicht nicht so cool wie die USA an, wäre für mich, auch in jungen Jahren, auch per Interrail, aber immer eine Alternative zu den USA im heutigen Zustand.
Viel Spaß bei der Planung