Tipps für Italienreise mit dem Auto (Routen, Empfehlungen, Allgemeines)?
Hallihallo :)
Ich plane, Mitte/Ende September mit einem Kumpel eine Autoreise nach und durch Italien zu machen.
- 3 Wochen Zeit
- vornehmlich campen/zelten, um es günstig zu halten
- eigener PKW
- Mix aus ländlichen Gegenden (v.a. gern Toskana) und Städte-Tagestrips
Unser aktueller Plan ist, an einem Tag schnell runter nach Lyon zu fahren und von dort aus dann nach Italien reinzufahren, dabei dann evtl. auch gerne noch Sehenswertes an der französischen Grenze mitzunehmen (evtl. Nizza?), dann wie gesagt eine kleine Italientour zu machen (v.a. Mailand, Mittelmeerküste, Pisa, Toskana mit Florenz, Venedig) und danach über Österreich und Tschechien zurück nach Deutschland.
Ich bin suuuper dankbar für alle Tipps bzgl.
- generell Autotrips durch Italien etc.
- Campen/Zelten/Parken
- unserer aktuellen Reiseroute
- Kostenplanung
- Empfehlungen für sehenswerte Ecken in Italien, die auf der groben Route liegen
Vielen Dank schon im voraus!
4 Antworten
Für Venedig kann ich euch das Campingdorf Rosapineta ( http://www.rosapineta.it/home.php?lang=de ) empfehlen. Ca. eine Stunde fahrt nach Venedig und nach Padua. Solltet ihr beides unbedingt mitnehmen! Das campingdorf hat auch einen wunderschönen Strand - da kann man also ruhig 3 Tage bleiben!
Sonst empfehle ich euch Aqui Terme und Camogli - habe allerdings keine ahnung wie es dort mit campen aussieht.
Ich möchte gerne eine reihe von punkten einwerfen, die ihr bei gelegnheit in die route einarbeiten könntet:
- Wichtig: Turin nicht auslassen! Nicht nur gibt es dort dieses seltsame architektur-kleinod der alten, mittlerweile umgebauten FIAT autofabrik aus den 1920ger jahren "Lingotto" mit einer auto-teststrecke auf dem dach ( https://de.wikipedia.org/wiki/Lingotto ) die man betreten kann wenn man einen eintritt in die kunstgallerie auf dem gebäudedach kauft.
- Auf der route von frankreich nach italien gibt es direkt hinter der grenze an der küste den ehemals privaten, mittlwerweile der universität Genua gestifteten "Botanischen Garten Hanbury" in sensationeller lage mit einer ziemlich interessaneten geschichte. Lage hier https://goo.gl/maps/y95KkbJG9U12 , website hier http://www.giardinihanbury.com/en/ . Der garten kosten etwas eintritt und es gibt keine dediziierten parkplätze, also muss man sichirgendwie was am strassenrand suchen und hinlaufen. Teil des gartens sind ein stück der etwas erhaltenen antiken "Via Julia Augusta". Die aktuelle villa aus dem 19. jahrhundert ist auf den findamenten einer antiken römischen villa an der selben stelle errichtet.
- im hinterland von Sanremo gibt es dieses kleine, charmante restaurant was sich auf traditionelle ligurische landküche und pilze spezialisiert hat "Ristorante Ca' Mea" https://goo.gl/maps/jNwvbqPSS8H2 . Sehr empfehlenswert.
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p>- Egal was ihr macht, stellt sicher, dass ich in Genua in der gelateria "Don Paolo" eine echt sizilianische mandel-granita mit schlagrahm kauft und beim aufessen vom der angrenzenden promenade auf dem castelletto die aussicht über den hafen und die altstadt geniesst. https://goo.gl/maps/1NHT6jBvQg82 </p>
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p>- Nervi: Beachclub "Blue Marlin" ist klein und lokal, d.h. hat typischerweise sommergäste aus genua und Mailand, aber nicht international. Es gibt snacks, mittagessen, cocktails und sonnenliegen zum mieten, eine leiter ins wasser, süsswasserdusche und badeaufsicht aber keinen strand. Die bahnlinie Genua-Cinqueterre fürht direkt oberhalb lang (ein zug alle dreissig minuten) was diesen obskuren und charmanten ort in seiner ungeschminktheit noch fast liebenswerter macht. Mein favorit für wochenendausflüge aus der schweiz im sommer. https://goo.gl/maps/VteA6Z3mAiP2 </p>
- Camogli: Restaurant "Rosa" mit solider ligurischer küche und sensationeller aussicht von der terrasse bei gtem wetter: https://goo.gl/maps/QZWpRqAokPF2
- Venedig: nicht auslassen, aber es ist kein einfaches pflaster dort. Venedig droht einem mit an grobheit grenzendem gehabe horrendes geld aus der tasche zu ziehen und man wird mit etwas pech und mit etwas ahnungslosigkeit schnell von touristenmassen weggespült und bekommt dann nur noch ein anstrengendes und unerfreundliches erlebnis. Andererseits kann Venedig einer der charmantesten orte die es gibt sein, wenn man sich etwas abseits der hauptmarschrouten zwischen Piazzale Roma- Rialto - San Marco orientiert und an den etwas weniger bevölkerten tagen dort rumtreibt (idealerweise wochentags november bis februar, aber das kann man sich ja auch nicht immer aussuchen). Ich würde empfehen für venedig ein AirBnB _in_ venedig zu suchen, nicht auf dem festland, damit man abends noch durch die stadt stromern kann wenn die tagestouristen alle wieder abgereist sind. Nicht einfach, wie gesagt.
- Gerne übergangen aber mit einem spannenden flair aus Balkan, gemischt mit Oesterreich und Italien ist Triest und sollte deshalb nicht ausgelassen werden. Keine speziellen empfehlungen hier.
Ich hoffe das hilft soweit.
Ich weiß nicht genau, wie streng es in Italien gesetzlich wegen dem öffentlichen Zelten ist, aber ich würde mir da keine zu große Sorgen machen.
Ich war auch mal in Italien auf Zeltreise und habe dort einfach gezeltet, wo ich wollte. Es ist meistens gut verlaufen. Einmal ist die Polizei gekommen und hat gemeint, ich dürfte hier nicht zelten. Nach ein wenig quatschen haben wir uns darauf geeinigt, dass ich noch das Mittagessen zubereiten darf und danach baue ich das Zelt ab und fahre weiter. Also alles in sehr lässiger Manier :D
Man kann mit den Leuten dort echt gut reden!
Das einzige, das die Leute vielleicht nicht mögen, ist auf privatem Platz oder so. Wenn du allerdings die Grundbesitzer fragst, ist es normalerweise auch kein Problem. Einmal habe ich danach sogar einen selbstgemachten Kaffee bekommen :D
Das Zelt, das wir verwendet haben, war ein großes Familienzelt, weil wir etwas Platz wollten und einfach in einem kleinen Zelt eingesperrt sein wollten. Dieses: http://www.familienzelttest.com/campfeuer-familienzelt/
Es lies sich schnell auf- und abbauen, was mit der Zeit noch schneller ging.
Alles in Allem kann ich sagen, dass Urlaub in Italien sehr schön sein kann! Ich finde es dort einfach prächtig! Von Rimini und Jesolo bin ich nicht so der Fan, weil es dort überfüllt ist und nur Massenabfertigung ist. Eine Rundreise ist viel besser!
Hallo "kujkut", erstmal habt ihr euch eine sehr Interessante Reise geplant.
Worauf ihr generell erstmal in Italien achten solltet, ist das ihr für jeden Autoinsassen eine Warnweste zur Verfügung haben müsst. Und denkt daran auf den italienischen Autobahnen herrscht die Maut. Des Weiteren müsst ihr beim Parken umbedingt darauf achten. Bei blauen Parkplatzmarkierungen müsst ihr Parkgebühren zahlen, bei weißen ist das Parken kostenlos und auf gelb-schwarzen Markierungen ist Parken verboten. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts liegen bei 50 km/h, außerorts 90 km/h und auf Autobahnen max.130 km/h. In Italien herrscht Lichtpflicht beim Fahren also auch tagsüber. Und falls ihr einen Reservekanister mitnehmen wollt für Sprit, in Italien dürfen das maximal 10l sein.
Zu der Reiseroute ist erstmal zu sagen. Wenn ihr schon nach Lyon fahrt, dann fahrt von dort aus direkt runter an die "Côte d'Azur" nach Marseille und von dort aus in Richtung Italien über Nizza und Monaco. In Italien gestaltet sich das etwas schwerer. Ihr könnt im Zickzack von Monaco nach Turin und dann Nach Genua und von Genua aus nach Mailand. Von Mailand, über Parma und Bologna runter nach Florenz oder Pisa und von dort aus über San Marino nach Venedig. So seht ihr viele Städte und schöne Landschaften in Italien. Auf der Rücktour über Österreich könntet ihr über Graz und Wien fahren um dort noch etwas anzuschauen und in der Tschechischen Republik über Brünn und Prag.
Zum Campen kann ich leider keine Auskünfte geben.
Zur Kostenplanung ist zu sagen, Italien ist nicht gerade günstig. Teuer sind Produkte wie Fleisch und Wurst zum Beispiel. Deshalb solltet ihr beim Einkaufen auf Angebote achten. Tanken ist zur Zeit in Italien ca. 20 Cent teuer als in Deutschland.
Ansonsten hoffe ich das ich helfen konnte und wünsche einen schönen Urlaub