Mexikanische Grenzstadt Mexicali ähnlich wie Tijuana?
Mexicali liegt ähnlich wie Tijuana unmittelbar hinter der US-Grenze - und zwar rund 100 Meilen östlich der Pazifik-Küste. Ist es dort auch üblich, mal einen Tag rüberzufahren (von den USA aus)? Auf was darf man sich dabei einstellen?
2 Antworten
Im weitesten Sinne ähnlich wie Tijuana! Da es der 'Einstiegsort' für so gut wie alle Touristen für die Halbinsel Baja California ist, würde ich es ein wenig 'Touristen-verträglicher' bezeichnen als Tijuana in den letzten Jahren (natürlich auch nicht in allen Teilen der großen Stadt!).
Man kann für einen Tag 'rüber fahren', aber das wäre nach Tijunana einfacher! Besonders sehenswertes gibt es weder hier noch dort - die Straßenzüge, die die Touristen hauptsächlich bevölkern sind voll von Souvenir-Geschäften, 'Zebra-Esel' für die Fotografien der Besucher, Restaurants mit mehr oder weniger gutem mexikanischen Essen und ebenfalls mehr oder weniger guten Margarithas...
Wenn schon Mexiko und nicht viel Zeit, würde ich über Mexicali 2-3 Tage in Baja California rumreisen oder es vorerst ganz lassen!
Tortillas, Tequila, Nutten und Bleikugeln.
Mexicali ist, wie all die Grenzstädte zu den USA, aufgrund des drastischen Wohlstandsgefälles seit jeher ein Eldoado für Schmuggler, Menschenhändler und mehr oder weniger organisiertem Verbrechen. Mexikos laxere Alkoholgesetze und Altersbestimmungen (zumindest deren Handhabung) als in den USA, haben zu einem Bums- und Fuseltourismus geführt, der in Mexiko auf ein entsprechendes Angebot stösst. Kommt hinzu, ein wachsendes Staatsversagen und zunehmend blutigere Verteilungskämpfe im organisierten Verbrechen, Kontrolle über Geldwäschekanäle und Kokainrouten usw., die Mischung erhöht weder die gefühlte noch die tatsächliche Sicherheit.
Wenn Du Mexiko kennenlernen willst, fahr (deutlich) weiter ins Land. Und, ja, wäre eine eigene Reise wert.