Wir waren vor 2 Jahren in Kuba und haben eine Zigarrenfabrik und eine Plantage im Westen der Insel besichtigt. War durchaus interessant. Natürlich wollen sie dir dann auch Zigarren verkaufen, ist aber nicht verpflichtend.
Witzig bis ärgerlich war dieses Erlebnis: Wir fuhren mit dem Mietwagen aus Havanna hinaus, um die im Reiseführer beschriebene berühmte "Robaina-Plantage" zu besuchen. Als wir einen Autostopper mitnahmen und ihm erzählten, wohin wir unterwegs waren, sagte er: "Na so ein Zufall, ich arbeite auf der Plantage will genau dorthin, man wartet schon auf mich!" Und er zückte einen Lichtbildausweis, der tatsächlich wie von Robaina ausgestellt aussah. Na bestens. Als wir dort ankamen, stellten wir schnell fest, dass wir zwar in der Nähe der Robaina-Farm sein müssten, aber definitiv nicht auf DER Farm, sondern bei einer anderen. Wir besichtigten die Plantage, wie gesagt sehr interessant, es wurde viel über Anbau, Aufzucht, Ernte und Verarbeitung erzählt. Und wir kauften auch ein paar Zigarren.
Nachher wollten wir aber trotzdem noch die originale Robaina-Farm finden und fragten einen Passanten. Er zückte einen Ausweis, sagte, dass er dort arbeite und er würde uns hinführen. Aber auch er wollte uns zu einer anderen Farm lotsen. Wir entliesen ihn aus dem Auto und machten noch einen Versuch. Ergebnis: genau wie bei den beiden anderen.
Etwas gefrustet gaben wir auf - aber immerhin um die Erfahrung einer klassischen Abzock-Variante reicher ;-) Also vorsicht ... Touristen zu den Zigarrenplantagen zu bringen, bringt offenbar Provision, wenn sie auch kaufen ...