Sofern Deine Freundin sich in den touristischen Städten am roten Meer aufhält, wird Sie, wie meine Vorredner wohl auch, kaum in Kontakt mit bettelnden Kindern kommen. Sollte sie nach Luxor, Assuan oder Kairo reisen und dort auch abseits der touristischen Pfade mit offenen Augen laufen, dann wird sie erfahren, dass Ägypten sehr wohl ein 3. Weltland ist. Sofern dieser Begriff überhaupt noch verwendet wird. Ägypten gehört zu den höchst verschuldeten Ländern der Welt. Die Armut der Menschen wird nur leider häufig von Touristen romantisch verklärt. Ich habe erlebt, wie ein Hotelboy in Kairo sehr glücklich über einen Sack voll Kinderklamotten war, der ihm übergeben wurde. In den Dörfern rundum Luxor und Assuan sind die Leute bitter arm und haben bei den steigenden Getreidepreisen teilweise immense Schwierigkeiten ihr tägliches Brot zu bezahlen. Es kam im (vor)letzten Jahr in einigen Städten zu Unruhen deswegen. Die medizinische Versorgung auf dem Land ist katastrophal. Immer noch gibt es die Beschneidung der Mädchen, Straßenkinder,und Menschen die in Kairo im Müll oder auf einem alten Friedhof leben. Ich könnte hier noch lange fortführen, aber das will wahrscheinlich eh niemand lesen. Ich liebe Ägypten, sein Landschaften, seine historischen Stätten und vor allem seine wunderbaren Menschen. Wenn Deine Freundin wirklich etwas Gutes tun will, dann soll sie Bleistifte, Spitzer und Schulhefte mitnehmen. Am besten einen Klassensatz von 50 Stück. Sie kann dann im Hotel einfach mal nach der nächsten Schule fragen und diese dann besuchen. Man wird sich garantiert freuen. Hier für alle noch ein interessanter Link zu dem Thema. Es gibt eine kleine Gruppe aktiver Leute,die sich für die armen Kinder in Hurghada einsetzen http://www.egyptlivehelpkids.org/index.html Bei weiterem Interesse kann man mich zu diesem Thema auch gerne persönlich kontaktieren.
Sehr einfach kann man Ägypten und Jordanien bereisen. Beides ist mit geringfügigen Einschränkungen auch als sicher zu bewerten. Bei Israel lohnt der Blick auf die Seiten den Auswärtigen Amtes und bei allen anderen Ländern ist es extrem schwierig bis unmöglich. Es gibt Reiseveranstalter, die Rundreisen in Saudi-Arabien anbieten. Auf eigene Faust ist es nur sehr eingeschränkt möglich. Im Jemen besteht für die meisten Provinzen eine ausdrückliche Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Der Sudan ist immer mal wieder in Teilen zu bereisen und Eritrea und Somalia sind meines Wissens nicht zu bereisen. Aber auch wenn Äthiopien nicht direkt am roten Meer liegt, sollte man erwähnen, dass es dort ganz hervorragende Möglichkeiten zu Rundreisen, auch individuell mit örtlichen Agenturen oder deutschen Anbietern gibt.
Das ist etwas von Deiner Belastbarkeit abhängig. Man kann es schaffen, morgens das Tal der Könige, den Hatschepsuttempel und Ramsestempel anzuschauen und Nachmittags den Karnaktempel. Das ist ungefähr das Programm was bei eintägigen Luxorausflügen zum Beispiel ab Hurghada anbeboten wird. Das ist allerdings ein Horrorprogramm. Sinnvoller ist es, sich einen Morgen (früh) für das Tal der Könige (Westbank) einzuplanen und einen Morgen (früh) für den Karnaktempel. Wenn man sehr früh geht, ist es noch nicht so voll und auch nicht so heiß. Nachmittags oder gegen abend oder an einem weiteren Tag kann man den Luxortempel noch anschauen und vielleicht einen Ausflug in die Umgebung machen. Man kann in Luxor sehr schön Ausflüge mit der Felukke (traditioneller Nilsegler) oder mit der Pferdekutsche unternehmen.
In Kairo kann man sich wunderbar individuell aufhalten. Vom Taxifahrer in Sachen Fahrpreis etwas zu sehr zur Kasse gebeten zu werden, gehört da wohl zu den schlimmsten Gefahren, die einem als Individualreisender passieren können. Ansonsten kann man sich überall frei bewegen und die Ägypter sind sehr freundlich und hilfsbereit. Abgesehen vom allgemeinen Sicherheitsrisiko an allen öffentlichen Plätzen und bei Menschenansammlungen bezgl. der Gefahr terroristischer Anschläge. Diese Gefahr besteht leider seit einigen Jahren und derer sollte man sich bewusst sein. Das betrifft jedoch nicht nur Kairo und gilt für Gruppenriesende natürlich genauso. Ich empfehle Dir auf jeden Fall die Lektiüre der Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.
Das ist nicht ganz so einfach zu beantworten. Wenn du eine bestimmte Stadt nennst, wo Du hinwillst, vielleicht haben wir dann den konkreten Tipp. Im Grunde kannst Du in Belgien in jede Frittenbude gehen. Sie sind eigentlich immer gut. Da kann man nicht viel falsch machen und das sagt ein Belgien- und Frittenfan.
Also erstmal: Einen schönen Fuss kann nichts entstellen, auch eine Teva-Sandale nicht.
Immerhin hast Du? auf dem Bild keine Socken an. Auch gut.
Wenn Du einen richtig schweren Rucksack tragen musst, dann werden Deine Füsse Dir gutes Schuhwerk, sprich Teva Sandalen danken.
Ansonsten: Wozu in Gottes Namen braucht man bei einer Städtreise Trekking-Sandalen??
Es gibt sehr schöne Herrensandalen, die ästhetisch ansprechender sind als Trekkingsandalen. Aber wir reden hier über Geschmack und da scheiden sich bekanntlich die Geister. Im Übrigen wirst Du feststellen, dass 95% der männlichen Touristen nicht 5 Minuten über dieses Thema nachdenken und es Ihnen völlig schnuppe ist. Solltest Du Dich für die Trekkingsandalen entscheiden, gehst Du zumindest konform mit dem Großteil der deutschen Touristen. Ich weiß nicht, ob das tröstet.
Es gibt in Holland keine Steilküsten.
Nicht umsonst heißt es Niederlande. Ein paar Steilküsten könnte Holland gut gebrauchen, dann müssten sie nicht ständig Dünen und Flutwehre bauen. Die Küste ist dennoch insteressant. Z.B. gibt es die höchsten Dünen Hollands in Zeeland bei Zoutelande. Ganz in der Nähe ist das Sturmflutwehr der Oosterschelde mit einem großen Informationszentrum. Man kann das Sturmflutwehr auch von innen besichtigen und von dort auch Ausflugsfahrten auf der Oosterschelde machen. Von da ist es nicht weit bis Rotterdam und Den Haag. Scheveningen etwas nördlich ist ein alter Kurort mit schöner Promenade und dann ist Amsterdam auch nicht mehr weit. Bei einer Rundreise durch Holland würde ich für die Küste mindestens 3 Tage einplanen.
Da mir der Begriff Frauenhotel auch noch neu war, habe ich gerade mal geguckt, was man im Internet so findet. Interessant. Die Frauenhotels, die es gibt, sind tatsächlich nur für Frauen und Söhne sind nur bis 7 oder 10 Jahre erlaubt. Zu Amsterdam habe ich mal auf niederländisch: Vrouenhotel und Vrouwen Hotel Amsterdam gegoogelt und da finden sich ausschließlich Hinweise auf ein Frauenhotel in Saudi Arabien. Amsterdam scheint also über kein Frauenhotel zu verfügen. Ein Freund hat mir dieses Hotel sehr empfohlen, vielleicht gefällt es Euch: http://www.banksmansion.nl/
Es ist zumindest im Ausland, weniger das Interesse des Hoteliers als eine polizeiliche Auflage. Auf diese Art und Weise kann jeder Ausländer mit Aufenthaltsort erkannt werden. Das ist z.B. wichtig, wenn etwas passiert. Z.B. Attentate, Feuer, Erdbeben. Man muss wissen wieviele Menschen in einem Hotel gemeldet waren, um evtl. nach ihnen suchen zu können. Im Fall von Verbrechen (und nur dann) hat die Polizei international auch Zugriff auf diese Daten. Mitbewohner eines Bekannten von mir hatten einmal, ohne es zu wissen, Kontakt zu Bankräubern. Mein Bekannter hielt sich zu der Zeit für ein Jahr in Indien auf. Als er wieder zuhause war, wurde er zur Polizei bestellt und musste Rede und Antwort zu seinen Aufenthaltsorten stehen. Die Polizei wusste anhand der Meldebescheinigungen ganz genau wo er gewesen war. Das hat uns damals auch sehr überrascht. Big Brother is watching you!
Da ich in der Vergangenheit bei einem Reiseveranstalter genau solche Beschwerdebriefe zu beantworten hatte, kann ich Deiner Mutter nur raten, dass Sie ihre Verägerung in einem Schreiben an den Reiseveranstalter kund tun sollte. Es kommt tatsächlich auf die Menge der Tiere und auf die Kulanz des Veranstalters an. 1. tut es Deiner Mutter wahrscheinlich seelisch moralisch gut, Dampf an richtiger Stelle ablassen zu können und 2. ist der Reiseveranstalter vielleicht kulant und es gibt vielleicht irgendeine Art Entschädigung.
Auf den Kanaren sind Kakerlaken so häufig, wie bei uns auf dem Dorf die Fliegen.