Afrikanisches Stadtviertel in Paris?
Gibt es in Paris so etwas wie ein afrikanisches Stadtviertel? Eine Freundin meinte, dass sie in Paris zufällig in einer Gegend gelandet sei, wo sie sich vorkam wie in Afrika. Da wurden z.B. Maiskolben auf der Straße verkauft usw. Sie wusste aber nicht mehr wo das war und wie sie hingekommen ist. Könnt ihr weiterhelfen?
3 Antworten
Wenn es IN der Stadt war, könnte sie im 5.Arrondissment gewesen sein - rund um die große Moschee gibt es eine Reihe von Straßen, die von afrikanisch-stämmigen Franzosen bewohnt sind.
Wenn es mehr am Rande der Stadt war, war es wahrscheinlich 'Chateau Rouge' im 18. Arr., eins der ziemlich armen Viertel in Paris - vielleicht da lieber nur tagsüber hingehen!
Wenn es richtig außerhalb der Stadt war, könnten es ein paar Straßenzüge in Marne-de-la-Villee gewesen sein! Diese Suburb ist ein Paradebeispiel dafür, wie man seine eigenen Landsleute in Ghettos stecken kann! Besser auch nur tagsüber besuchen - nicht wegen der Armut, sondern wegen der teilweise menschenverachtenden Architektur!
Das afrikanische/nordafrikanische Viertel, von den Afrikanern selbst auch "Ghetto" genannt liegt ungefähr zwischen den Metrostationen Château-d'Eau und Château-Rouge, mit einem Ausläufer in Richtung Metrostation Marcadet. Auf dem schillernd bunten afrikanischen Markt gleich neben der Metrostation Château-Rouge wird neben lebenden Hühnern und anderem Getier alles exotische an Obst, Gemüse, Kräutern und Gewürzen feil gehalten, das in der afrikanischen, maghrebinischen und arabischen Küche Verwendung findet.
Bist du allein in Paris unterwegs? es kann ganz schön gefährlich sein in manchen Viertel von Paris. Eine Kollegin hat Erfahrung gemacht, nämlich ihre mit einem Kofferschloss abgeschlossene Rucksack wurde aufgeschnitten und das Geldbeutel samt Reisepass und weitere Dokumente waren weg... furchtbar!
Das war eigentlich nicht die Ausgangsfrage, aber ich stelle gerne die Antwort richtig. Paris ist keineswegs gefährlich. Allerdings kann man, und zwar überall in Paris und in der Welt, unangenehme Erfahrungen mit Taschendieben machen, wenn man auf der Strasse oder in der Metro auffälligen oder wertvollen Schmuck, goldene Armbanduhren und Brillen oder dergleichen ostentativ zur Schau stellt. In der Metro, in der Dunkelheit, in ärmlicheren oder etwas verkommenen Vierteln steckt man solche Dinge besser in die Tasche. Geld und Pass trägt man auch nicht etwa leichtsinnig im Rucksack, wo man ihn ja nicht im Auge hat, und macht eben genau NICHT mit einem ostentativ daran hängenden Schloss darauf aufmerksam, dass derselbe auch Wertsachen enthält. Reisende sind ideale Opfer, da sie in der Regel mehr Bargeld bei sich tragen, als Einheimische und unbeholfener reagieren. Sie sind es NICHT mehr, wenn sie auf der Hut sind, durch Brustbeutel, eine vorne am Gürtel befestigte Tasche oder eine gut verschlossene, fest unter den Oberarm geklemmte Riementasche signalisieren, dass sie auf die eventuelle Gegenwart von Taschendieben durchaus vorbereitet sind.