In erster Linie wegen des Klimas. Im Vergleich zum Rest Perus (insb. Norden, Sierra und Selva) ist Lima - wie aber auch der Großteil der Küste - meistens bewölkt, mit Nebel, manchmal leichtem Sprühregen und relativ kalt. Die gilt vor allem für den Winter, also die Zeit zwischen Mai und September, dann ist fast permanent eine graue Wolkendecke über der Stadt, die sogenannte neblina.

Wie gesagt, das ist auch nur im Vergleich zum Rest des Landes. In Lima scheint trotzdem oft die Sonne und das Klima ist insgesamt schon netter als in Deutschland. Das Klima Limas äußert sich aber auch in der Vegetation, die sehr karg ist - um die Stadt herum ist es eine Mondlandschaft aus Sand und Stein.

Die anderen hier genannten Gründe machen Lima auch nicht schöner, aber gelten auch für alle anderen Großstädte in Entwicklungsländern.

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Ich kann mich den vorherigen Kommentaren weitgehend anschließen. Zum Surfen sind die Strände aber eigentlich recht beliebt (nicht, weil es nicht bessere Ecken in Peru gibt, aber weil man eben einfach hinkommt, wenn man in Lima ist). Falls Du kurz in Lima bist und das Wetter richtig schön ist (und Du zudem vielleicht noch nicht anderswo am Strand in Peru warst) , kann ich aber auch den Strand zum kurzzeitigen "Sonnen" empfehlen. Das Wasser ist je nach dem oft nicht sehr sauber - und natürlich relativ kalt.

Die beste Ecke - allein schon wegen der Wassertemperaturen - ist in Nordperu; konkret Máncora (hier fahren auch Busse direkt von Lima aus hin), auch Órganos, Zorritos, Punta Sal etc. Viele Touristen halten auf dem Weg nach/von Norden auch in Huanchaco bei Trujilo - aber dort ist das Wasser wesentlich kälter. Südlich von Lima gibt es auch einige gute Strände (im Sommer!) - die zumindest von Einheimischen viel benutzt werden - und besonders fürs Surfen, z.B. Punta Hermosa.

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Ich kann nur für Piura sprechen (am Norden an der Küste) und über meine eigenen Erfahrungen (war dort auf vier Hochzeiten, inklusive meiner eigenen):

  • Die Trauung in der Kirche hat paradoxerweise nicht so viel Bedeutung wie hier; viele Gäste kamen erst zur anschließenden Feier (was aber ehrlicherweise auch daran lag, dass die Trauung Samstags um 12 Uhr mittags war und da arbeiten noch viele).
  • Walzertanzen ist auch - wie bei uns - üblich.
  • Brautstraußwerfen ist wie bei uns.
  • Eine Tradition ist "sacar la liga" - der Bräutigam muss der Braut mit den Zähnen eine Art Strumpfband vom Oberschenkel ziehen. Anschließend wird es an die Junggesellen geworfen (analog zum Brautstrauß bei den Frauen). Gibt es aber auch in vielen Ländern.
  • Am besten (und empfehlenswert für jede Hochzeit der Welt) finde ich die "hora loca". Es gibt eine Gruppe von Clowns/Stelzengehern/etc, die dann irgendwann auf einmal das Fest "stürmen" und die Leute zum Mitmachen animieren. Zeitgleich wird die Musik geändert und alle Gäste erhalten Verkleidungsgegenstände (zB Perücken, Clownnasen) und Luftballons. Da hält es normalerweise keinen mehr auf den Sitzen (falls nicht schon vorher alle getanzt haben).
  • Bei meiner eigenen Hochzeit hatten wir noch ein traditionelles Tanzpaar, das zwei Tänze aufgeführt hat (Tondero und Marinera). Soweit erstmal, Nils
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Finde ich etwas übertrieben. Bräuchte man eigentlich nur in ländlichen Gebieten. Aber selbst da - z.B. beim Trekking - müsste man schon sehr viel Pech haben, wenn einen ein Infizierter Hund beißt. Generell sollte man bei Begegnungen mit potentiell "gefährlichen" Tieren einen Stein in der Hand bereit halten, mit dem man dann im Ernstfall auf das Tier werfen und es vertreiben kann.

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Kommt immer auf die Strecke an. Es gibt letztlich hunderte von Busgesellschaften im Land - aber, ja, nur wenige landesweite. Da ist wirklich Cruz del Sur zu empfehlen. Weiterhin finde ich Oltursa gut. Auf vielen Einzelstrecken gibt es aber auch weitere sehr gute und moderne Linien, aber da müsste man jeweils einzeln schauen. Falls möglich, auch immer die Busse draußen anschauen (aber auch Reisen mit uralten, quietschenden Bussen können Spaß machen ;-). Nicht nur von den Fotos in den Busterminals "blenden" lassen - oft stimmen die nicht mit den tatsächlich eingesetzen Bussen überein. Falls nicht gerade irgendein wichtiger Feiertag ist, würde ich immer (relativ) spontan vor Ort kaufen. Am besten immer Zeit nehmen und Preise vergleichen - falls ein Terminal besteht. Das gilt z.B. für Cusco, Arequipa oder Puno. In Lima ist leider alles weit in der Stadt verstreut. Sehr angenehm finde ich bei manchen weiten Strecken komfortable Nachtbusse; da gibt es dann "VIP-Sitze" oder "Cama", die man fast ganz herunterstellen kann. Dann gibt es je nach dem noch Abendessen, Leseprogramm etc. Nebenbei spart man noch eine Übernachtung im Hotel. :-)

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Ehrlich gesagt, kommt das auf mehrere Faktoren an: kennst Du Dich am jeweiligen Ort schon aus, sprichst Du Spanisch, Tageszeit, was für Gepäckt hast Du dabei etc.? Ich persönlich war schon öfters im Land und habe tagsüber in Lima z.B. gar keine Bedenken ein Taxi auf der Straße zu nehmen. Wenn ich aber mit viel Gepäck am Flughafen ankomme oder für Bekannte, die noch nie dort waren, nehme/empfehle ich immer ein offizielles/gerufenes Taxi. Mit wertvoller Kamera oder Ähnlichem würde ich auch eher auf Nummer sicher gehen. Generell sollte man während der Fahrt in allen Taxis etwas aufpassen und je nach Ort (gerade in Lima) den Türknopf innen herunterdrücken. Und den Preis sollte man auch verhandeln ;-)

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Ganz klar meine Lieblingsgegend für Trekking ist Huaraz und da je nach Deiner verfügbaren Zeit als "Einstieg" der Santa Cruz Trek. Dauer 3-4 Tage und dort hast Du so spektakuläre Bergblicke, wie sonst nur vielleicht in den höchsten Himalaya-Regionen. Wenn mehr Zeit ist, dann würde ich die Huayhuash umrunden, ist nur etwas weniger weiter südlich. Andere Regionen sind natürlich noch Cusco (Salcantay oder Inka Trail) oder natürlich der schon erwähnte Canon del Colca. Letzterer ist auch toll, aber nochmal etwas trockener als Huaraz und nicht so spektaküläre Aussichten auf die Berge, da er viel tiefer liegt (aber will die tollen Berge in der Region, wie Ampato oder Coropuna, nicht schlechtmachen...). Würde immer vor Ort buchen, aber mich trotzdem vorher nach Empfehlungen erkundigen. Touren sind immer relativ spontan möglich (bis auf Inka Trail) und auch viel günstiger, wenn man sie vor Ort bucht.

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Auch wenn an der Stadt mein Herz ein wenig hängt - habe insgesamt knapp 1 Jahr dort verbracht - muss ich laloca leider recht geben. Die Stadt ist für Tourismus nicht so besonders. Aber die Menschen sind toll, das Klima (wenn man Hitze mag) und dann natürlich auch das Essen (viele Leute meinen, dass Ceviche am leckersten in Piura schmeckt). Ganz besonders erwähnenswert sind die Strände, die schönsten in Peru. Vielleicht fragst Du ja auch deswegen... Als Durchgangsstation für Strandorte wie Máncora ist Piura natürlich wichtig, aber nicht extra als eigene "must see"-Destination. Oder wirst Du da wohnen oder ähnliches? Dann könnte ich nochmal spezifische Tipps geben...

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