Hallo, Kaliningrad-Stadt lohnt sich für 10 Tage allein ganz gewiß nicht, aber im Verbund mit weiteren Zielen. In der Stadt Kaliningrad kann man die gesamte Innenstadt mit Dom, Lasch-Bunker, U-Boot-Museum, Museums-Schiff Witjas, Bernstein-Museum im Dohna-Turm und die diversen ehemaligen deutschen Kirchen besuchen. Dafür braucht man etwas Zeit. Danach bietet sich z.B. ein Besuch im alten deutschen Seebad Rauschen (jetzt russ. Svetlogorsk) an. Von hier ist es nicht weit zur Kurischen Nehrung mit der Vogelschutz-Warte bei Rossitten und der großen Wander-Sanddüne nördlich von Rossitten. Weiterhin könnte man die Tour mit der litauischen Seite der Kurischen Nehrung (Nidden, Schwarzort, Polangen, Memel) abrunden. Ansonsten kann man auch im nördlichen Masuren, dem ehemaligen Westpreußen und alten Land der deutschen Kreuzritter, einige interessante Orte besuchen.
In den indischen Städten kommt man eigentlich fast überall mit Englisch klar, aber die Inder sprechen eine eigene Mundart, manchmal auch als "Pidgin-Englisch" belächelt. Nach 1-2 Tagen hat man sich an das indische Englisch einigermaßen gewöhnt. Es gibt diverse Laut-Verschiebungen, z.B. können die Inder schlecht das "r" sprechen, es wird dann eher wie "l" gesprochen. So wird aus der Stadt "Jaipur" eher ein "Jaipul". Auf dem Lande oder in Slums sinkt die Rate der englisch-sprechenden Bevölkerung enorm. Mit Händen und Füßen kann man sich auf der ganzen Welt weiterhelfen. Wenn man freundlich und nett auf die Menschen zugeht, erreicht man ein freundliches Feedback, auch ohne tiefe Sprach-Kenntnisse.
Ich war im Dezember 2010 auf der Route Delhi-Jaipur-Agra. Von Delhi nach Jaipur sind die Straßen nicht sehr gut, weshalb uns die örtliche Agentur aus Delhi die Fahrt mit der Bahn empfahl. Die Fahrt dauerte ca. 6 Stunden und man hat unterwegs etwas gesehen, auch das Leben im Zug. Im Zug gab es Vollverplegung mit Frühstücks-Snack, Tee, Zeitung, warmes Mittags-Assiettenessen, Flasche Wasser. Sauberes Wasser ist in Indien immer wichtig! von Jaipur nach Agra und Agra-Delhi sind wir mit PKW gefahren (worden), dadurch waren mehrere interessante Abstecher möglich. Prinzipiell ist das indische Schienennetz seit der britischen Besatzung recht gut ausgebaut, jedoch sind die Züge und Waggons teilweise recht gewöhnungsbedürftig. Wir haben bei Unterwegs-Halten Züge der 3. oder 4. Klasse gesehen, in denen die Leute schon sehr beengt waren.
Hallo, eine Fahrt mit der Transsib ist prinzipiell sehr interessant, jedoch mit Motorrad äußerst kompliziert. Das Fahrzeug müßte über eine Spedition gesondert in einen Container verladen werden und als Fracht in einem Frachtzug befördert werden. Dies ist dann nicht der Personenzug, mit dem Du fahren würdest. Am Zielbahnhof des Frachtzuges in Sibirien müßtest Du dann rechtzeitig mit dem Personenzug ankommen und den Container erwarten. Es kann auch sein, daß Dein Container mal 2 Wochen auf einem Abstellgleis stehen bleibt und Du Dein Fahrzeug nicht bekommst. Die Frachtkosten übersteigen den Wert des Motorrades möglicherweise erheblich. Konkrete Kosten kann ich nicht nennen - auch keinen Ansprechpartner für solche Spedition. Das Vorhaben bitte dringend überdenken!!!!!! Ansonsten gute Reise.
Hallo, Berlin hat wohl viele Springbrunnen, aber keinen "typischen Wunschbrunnen". Ein typischer Ort für Wunschmünzen werfen ist wohl in Berlin noch nicht etabliert. Sehr nett ist der "Märchenbrunnen" am Volkspark Friedrichshain. Ein sehr schöner Brunnen sollte der "Pamukkale-Brunnen" in Kreuzberg werden, aber wegen Baupfusch ist dort eine Brunnenruine. Am Europacenter/Gedächtniskirche liegt ein "Wasserklops" genannter Springbrunnen. Weitere Springbrunnen befinden sich am Ernst-Reuter-Platz, Alexanderplatz, Strausberger Platz u.v.a.m.
Hallo, in großen Städten kann man in Russland durchaus leidlich mit Englisch durchkommen. Nicht an jedem Kiosk oder in jedem Bus wird man Leute treffen, die Englisch sprechen, aber vor allem jüngere Menschen sind um Englisch bemüht. Ältere Leute sprechen manchmal sogar noch Deutsch. Die Russen vor Ort freuen sich natürlich mehr, wenn man sich um ihre Muttersprache bemüht, aber es geht schon leidlich. In Hotels wird meist Englisch gesprochen oder zumindest verstanden. Also, trau Dich!
Campen ist in Russland zumindest nicht gern gesehen. Ob es direkt ein Gesetz dagegen gibt, wissen die Russen eventuell selbst nicht. Es gibt nur sehr wenige offzizielle Campingplätze für Autocamping. Wildcampen ist auf keinen Fall ratsam. Zelten auf Privat-Grundstück wird eventuell geduldet - notfalls muß man ein kleines "Bakschisch" als "Strafe" zahlen. Niemand wird deswegen nach Sibirien verbannt.