Das schottischste aller Gerichte ist wohl Haggis, dem der schottische Nationaldichter Robert Burns sogar ein Gedicht gewidmet hat. Ich muss aber zugeben, dass ich mich (weil ich auch nur sehr wenig Fleisch esse) bislang noch nicht daran gewagt habe. Im Wikipedia kannst du nachlesen, woraus es besteht und auch ein Bild davon sehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Haggis
Ich habe mich immer mehr an Fisch gehalten, der in Küstennähe - und in Schottland bist du immer in Küstennähe - natürlich sehr lecker ist.
Aus Irland soll der heilige Patrick alle Giftschlangen vertrieben haben. Ob er es wirklich war, ist fraglich, aber jedenfalls gibt es in Irland keine giftigen Schlangen. Und soweit ich weiß auch sonst keine gefährlichen Tiere.
Deine Wünsche hören sich nach der Isle of Harris an, die im Westen vor Schottland liegt und von der der berühmte gleichnamige Tweed kommt. Sie gehört zu den Äußeren Hebriden. Von Ullapool aus verkehrt eine Fähre.
Ich würde euch zu Edinburgh raten. Die Stadt ist nicht so touristisch überlaufen wie Rom und hat doch auch sehr viel zu bieten. Die Menschen sind sehr freundlich, auch wenn man sich an die schottische Variante des Englischen erst mal ein bisschen gewöhnen muss. Und bezeichnet nie Schotten als Engländer, da hört die Freundlichkeit dann nämlich auf. ;)
Wenn du dich für Kunst interessierst, kannst du in Glasgow auch einige verregnete oder - wie im Moment - verschneite Tage auf angenehme Weise verbringen. Es gibt eine ganze Reihe von Kunstmuseen wie die Kelvingrove Art Gallery, die Burrell Collection oder die Gallery of Modern Art. Nicht zu vergessen natürlich der von Charles Rennie Mackintosh gestaltete Willows Tea Room, der neben dem Kunstgenuss auch noch fürs kulinarische Wohl sorgt. Es gibt auch etliche moderne Bauten wie das von Sir Norman Foster entworfene Clyde Auditorium. Glasgow ist nicht umsonst vor einigen Jahren Kulturhauptstadt Europas gewesen.
Da ich um Mumien - und Ähnliches - generell einen großen Bogen mache, hatte ich mich noch nicht dafür interessiert, habe aber eben mal auf entsprechenden Seiten im Internet recherchiert. Dort heißt es überall, dass sich beide Mumien, Old Croghan Man und Clonycavan Man, im National Museum of Ireland in Dublin befinden. Etwas stutzig macht mich allerdings, dass ich auf der Website des Museums absolut nichts darüber finden kann. Aber wenn du sowieso in Irland bist, solltest du vielleicht dem Museum in Dublin mal einen Besuch abstatten; wenn du Glück hast, sind die Mumien doch dort zu sehen, wenn nicht, kann man dir sicher sagen, wo sie ausgestellt sind. Außerdem ist das Museum insgesamt ziemlich interessant.
Es gibt an vielen Stellen Mauerreste des Hadrianswalls zu sehen und außerdem eine ganze Reihe von Museen, die sich mit der Römerzeit im Norden Englands befassen. Am besten du siehst dir mal diese Website an: www.hadrians-wall.org
Wenn du fast kein Englisch kannst, würde ich dir doch eher zu einer Gruppenreise raten. Schottisches Englisch ist nämlich ziemlich schwierig zu verstehen, auch wenn man ganz gut Englisch kann. Was die Reisezeit angeht, finde ich eigentlich vom späten Frühjahr bis zum frühen Herbst jede Zeit wunderschön. Der Winter kann sehr verregnet und auch sehr düster sein.
Außer der Burg ist auch noch Holyroodhouse sehenswert, der Palast, in dem Mary Stuart lebte. Auch die Kathedrale St. Giles lohnt einen Besuch und natürlich sollte ein Bummel die Princes Street entlang nicht fehlen.
Eine passende Begleitung zu einer Schottlandreise wären die Inspector-Rebus-Krimis von Ian Rankin. Sie spielen zum großen Teil in Edinburgh, teilweise aber auch in der Umgebung der Stadt.
Den Giant's Causeway, an der Nordküste, etwa 50 Meilen von Belfast, solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Es handelt sich zwar "nur" um eine Ansammlung von Steinen, aber um eine sehr beeindruckende. Ihr könntet den Weg so wählen, dass ihr am Lough Neagh, dem größten Binnensee der gesamten Britischen Inseln vorbeikommt. See und Giant's Causeway sind der Sage nach vom gleichen Riesen, Fiann Mac Cumhaill, erschaffen worden.
Am Fluss Spey (sogenannte Speyside) liegt eine ganze Reihe von Whisky-Brennereien, darunter so bekannte Marken wie Glenlivet oder Glenfiddich.
Die Lage der Insel ist zwar ähnlich wie beim französischen Gegenstück. Auch war die Kapelle hier in Cornwall ebenfalls einst ein Pilgerziel. Doch auch wenn die Naturschönheit mit der französischen Insel konkurrieren kann, der Bau ist zwar interessant, aber nicht zu vergleichen mit dem "Merveille" in der Normandie.
Auch Balmoral Castle in Schottland ist zu gewissen Zeiten des Jahres zu besichtigen.
Glasgow hat zwar häufig noch immer den Ruf einer schmutzigen Industriestadt, doch das trifft schon längst nicht mehr zu. Immerhin war es 1990 Kulturhauptstadt Europas. Es gibt eine Reihe sehr interessanter Gebäude und Museen, auch Theater und Konzert ist geboten. Besonders sehenswert sind alle Bauten von Charles Rennie Mackintosh, des wichtigsten Vertreters der schottischen Form des Jugendstil, wie die Glasgow School of Art und der Willows Tea Room.