Die österreischische Vignette (u.a. 8,30 EUR für 10 Tage) sowie eine ungarische e-Vignette (ca. 12 Euro umgerechnet) brauchst Du sowieso. Zudem sind bei der Strecke über Graz, die ja durch die Alpen führt, für Bosrucktunnel und Gleinalmtunnel zusammen 12 Euro zu entrichten (der noch längere Tunnel bei Graz kostet nichts extra). Die slowenische Autobahnvignette kostet zudem 15 EUR/Woche (30 EUR/Monat). Insofern würde ich eher über Wien fahren. Alternativ könntest Du auch von Graz weiter nach Fürstenfeld fahren sowie auf der Landstraße über den Grenzübergang Heiligenkreuz nach Ungarn sowie an den Plattensee - das ist von den Kilometern her sogar kürzer und führt nicht über Slowenien, dauert aber länger..
Über Salzburg und die Tauernautobahn wird es wahrscheinlich etwas schneller gehen. Zwar geht es zunächst nach München, dann aber recht direkt via Salzburg-Villach-Karawankentunnel-Ljubljana-Postojna nach Istrien/Červar Porat (Maut: Österreich-Pickerl plus Tauern-/Katschbergtunnelmaut plus Karawankentunnelmaut plus Slowenien-Vignette). – Über den Brenner geht es zwar flott, aber dann müsste man auf der Autobahn in Italien eine Ecke ausfahren und runter bis Verona (Maut: Österreich-Pickerl plus Brenner-Maut plus italienische Autobahngebühr). – Eine günstigere dritte Variante: Über den Brenner, dann vor Brixen auf der Landstraße durchs Pustertal via Bruneck bis Tolmezzo und dort wieder auf die Autobahn. Spart Maut, ist von den Kilometern her deutlich kürzer, aber nicht von der Zeit her, denn in den Alpen muss man auf dieser Strecke natürlich eine richtige Kurverei in Kauf nehmen (2,5 Stunden Landstraße), die man mögen muss.
Zum Schnorcheln empfehle ich Dir Kroatien und dort vor allem die Buchten in den vielen vorgelagerten Inseln. Auch in Griechenland kann man vielerorts gut Schorcheln. - Zum Thema Sicherheit: Da man ja an der Wasseroberfläche schnorchelt, ist das kein Problem. Aufpassen muss man eigentlich nur, dass einen (Motor-)Boote nicht übersehen.
Meines Wissens ist der Wurzenpass von Österreich nach Slowenien/Kranjska Gora für Anhängergespanne gesperrt. Wenn Du nicht durch den Karawankentunnel fahren willst, dann musst Du über den Loiblpass ausweichen (der ist aber meiner Meinung nach genauso steil wie der Wurzenpass) oder über Italien via Tarvis von Westen her nach Slowenien fahren. Auf dieser Strecke ist die Steigung nicht nennenswert.
Wenn Du Zeit hast, dann könntest Du die "alte" Küstenstraße in Kroatien entlang fahren. Anfahrt via Tauernautobahn und Karawankentunnel sowie Ljubljana (Slowenien) bis Rijeka in Kroatien, von dort ab die Küste entlang nach Süden. Die Krka-Fälle bei Sibenik oder das hübsche Dubrovnik wären sehenswerte Zwischenstationen. Von Dubrovnik aus müsstest Du Dich dann durch Montenegro und Serbien bis Bulgarien "durchschlagen". Schneller geht's natürlich über Maribor-Zagreb-Belgrad via Autoput, aber schön ist diese Strecke nicht.
Richtig, Prag oder Budapest sind die zwei klassischen Ziele nicht nur für einen Herrenausflug. Falls ihr in der Mitte oder im Norden Deutschlands wohnt, kommt auch noch Krakau in Frage. Falls ihr im Süden wohnen solltet und noch nicht ganz so alt seid, dann wäre Ljubljana in Slowenien eine Alternative. Ausgefallenere ALternativen sind zudem noch Brünn, Bratislava und Maribor. So oder so viel Spaß!
Ich habe mal verflucht leckere Creme-Schnitten mit dicker, gelber Creme zwischen dünnem Teig in Bled am See gegessen - und zwar in einem Café direkt am Wasser (weiß leider nicht mehr den Namen). Zudem war in der Ortsmitte eine Konditorei-Bäckerei (wenn man vom Ortseingang kommend rechts in Richtung Burg geht), da sahen die Schnitten ebenso lecker aus. Und Bled ist von der österreichischen Grenze ja nicht weit weg und ohnehin ein lohnendes Ausflugsziel. Das wäre also was für Dich, oder?
Wenn Du eine ganze Woche in Graz bist, dann ist ein Abstecher nach Maribor schon ok, denn eine Stunde bis Du locker auf der Autobahn unterwegs. Maribor hat eine schöne Altstadt mit einigen Bierkneipen, in Slowenien gilt Maribor jedoch als gesellige Weinstadt. Im Winter findet am Stadtrand sogar ein Damen-Weltcuprennen statt am Hausberg Pohorje, wobei das eher ein Mittelgebirge ist. Historisch war Marburg übrigens bis 1918 rein deutschsprachig, nachdem es an Jugoslawien fiel, änderte sich das aber gewaltig. Der alte Name deutet natürlich noch heute auf eine schöne Burg hin.