Hallo, ist etwas schwierig zu beantworten weil recht pauschal... Da du von Astypalea schreibst, nehme ich jedoch an, dass du den ruhigeren Individualurlaub bevorzugst.

Ich war noch nicht auf Astypalea, würde dir aber Tilos wärmstens empfehlen. Null Massentourismus, klein und beschaulich. Wunderschöne Landschaften, ein Kloster in beeindruckender Höhe, viele Ziegen und Kräuter, ein winziges Museum mit Knochen früher dort lebender Zwergelefanten, ein verlassenes Dorf mit urigen Ruinen, Mauern eines alten Kastells uvm. werden dich begeistern. Baden geht auch, Eristos und Plaka sind natürlich und schön und selbst in der Hauptsaison nicht überlaufen. Übernachtungen würde ich in Megalo Chorio buchen, nicht im angepriesenen, eher modernen, kühlen Hafenort Livadia. Megalo Chorio ist Griechenland pur! Transfers von Rhodos mit kleiner Fähre/Katamaran. 

Schau auch mal hier: Tilos-greece.com

LG 

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Zitiat: > Samos ist eine der touristisch am stärksten überlaufenen Inseln der südlichen Sporaden

Da Samos eine vergleichsweise vom klischeehaften Massentourismus verschont gebliebene Insel ist, halte ich das doch eher abschreckende Adjektiv 'überlaufen' hier für nicht ganz zutreffend.

Wie schon von anderen hier beschrieben, sind solche Begriffe sicherlich sehr dehnbar. Dennoch würde ich in keinster Weise zwischen Samos und anderen in der Tat (gebietsweise) überlaufenen Inseln wie Kos, Rhodos oder Korfu usw. diesbezüglich Vergleiche ziehen. Der bei diesen Beispielen vorherrschende klassische Massentourismus mit all seinen Nebenwirkungen, der sich durch unzählige Hotel-Klötze, Billig-Abfertigungen und typische "All-Inclusive-Angebote" darstellt, ist auf Samos allein aus Gründen der Infrastruktur (2- oder 3- geschossige Hotels muss man regelrecht suchen) gar nicht möglich. Die Verdrängung einheimischer Gewohnheiten und Lebensweisen hält sich auf Samos glücklicherweise in Grenzen. Der Neubau von Hotels ging vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten nur schleppend voran und unterliegt besonderen Vorschriften.

Samos wird nach wie vor besonders von Naturliebhabern und Individualtouristen geschätzt und fällt deshalb eindeutig aus der Liga der griechischen 'Party-Inseln', die in erster Linie eben vom Massentourismus leben, heraus.

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Stimme RomyO in jeder Hinsicht zu ;-). Hinzufügend würde ich noch erwähnen wollen, dass man, sofern man nicht zu sehr entfernt von Infrastruktur wohnen möchte, aber dennoch die Ruhe bevorzugt, auch ganz in der Nähe des ehemaligen Fischerdorfes Kokkari schöne Unterkünfte findet. Als Reisezeit sind Juni oder September/Oktober in jedem Fall zu bevorzugen, da die Temperaturen angenehm sind und der für die Hochsaison bekannte starkte Meltemi meist ausbleibt (heftige Winde in Küstennähe, die das Baden an manchen Tagen beeinträchtigen können). Zudem hält sich der Tourismus zu diesen Jahreszeiten wahrlich in Grenzen. Der Ort Kokkari ist abends dennoch angenehm gefüllt und die adäquate Auswahl an Bars, Cafés, kleinen Lädchen und Tavernen lockt. Das Ambiente vor Ort wirkt dennoch klein, beschaulich und ganz bezaubernd, es ist keinesfalls mit Touristen-Hochburgen auf anderen bekannten Inseln zu vergleichen, in denen zur Animation getrimmte Kellner vor den Restaurants auf uns 'warten'.

Pythagorion halte ich persönlich für etwas 'abgedroschen' was den Tourismus - vor allem in Hafennähe - betrifft. Man wird hier gerne mal viel Geld für wenig Qualität los. Allgemein ist das Flair "internationaler" und weniger beschaulich, der Ort selbst gibt sich belebter und lauter, ist dennoch auf jeden Fall einen Ausflug wert, nicht zuletzt als Ausgangspunkt für all die faszinierenden antiken Stätten....Tunnel des Eupalinos, Hera-Tempel, Denkmal des Pythagoras, um nur einige wenige zu nenen.

Abschließend mein persönlicher Unterkunft-Tipp außerhalb von Kokkari: die mit dem Auto von dort in 2 Minuten erreichte 'Villa Esperus', geführt von einer zauberhaften deutsch sprechenden Griechin. Oberhalb des Tsamadou Strandes am Hang zwischen Pinien und Kiefern gelegen, fantastische Aussicht von der Frühstücks-Terrasse! Liebevolles Ambiente, perfekt und sehr persönlich geführt und ein schöner Ausgangspunkt um mit dem Mietwagen die Insel zu erkunden und am Abend in Kokkari direkt am Wasser gesäumt von den beiden sog. 'Wächterfelsen' in einer der schönen Tavernen zu essen. Ich hab mal gegoogelt, leider immer noch nur zu buchen über einen Pauschalreise-Anbieter (mit dem ich persönlich jedoch sehr gute Erfahrung gemacht habe) und nicht direkt. Da ich mehrere Jahre auf Samos gelebt habe, kann ich somit unzählige Vergleiche ziehen und spreche hier ausschließlich Empfehlungen aus, von denen ich selbst zu 100% überzeugt bin und mir diese durch obendrein großes Feedback von außen bestätigt wurden.

Alles in allem bietet die Insel Samos alles, wovon ein potentieller Griechenland- Urlauber träumt, angefangen bei einer unglaublich artenreichen Flora und Fauna, der man in ihrer Vielfalt sonst nur auf dem Festland begegnet, Ausgrabungs-Stätten, die zum Unesco Weltkulturerbe gehören, wundervolle Buchten, Berge und Ausblicke, kleine und kleinste Weiler hoch oben über den Küsten, 'sanftes' Nachtleben, schöne Strände (Sand und Kies) und einfach ganz herzliche Menschen, die sich vom Tourismus in ihrer authentischen Art nicht haben verbiegen lassen.

Weiterhin viel Spaß bei der Suche. Wie immer stehe ich für weitere Informationen gern zur Verfügung. S. a. frühere Beiträge zum Thema Samos. Liebe Grüße!

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Mein Tipp wäre Samos, in der nordöstlichen Ägäis. Ich habe in den 90'ern dort ein paar Jahre gelebt und Samos 2009 zuletzt besucht. Ich würde es noch immer und immer wieder empfehlen, habe ich doch bislang auch noch jeden mit dem 'Samos'-Virus anstecken können und so hat auch bislang noch jeder Rückkehrer direkt im Anschluss mindestens einen Folge-Aufenthalt gebucht... Samos in Kürze: Hera-Tempel (ganz in Wasser-Nähe und auch im Abendlicht faszinierend...), Polykrates-Tunnel, Heimat des Pythagoras, (tatsächlich noch!) ursprüngliche und zum Teil winzige hoch in den Bergen versteckte Dörfer, Höhlen, traumhafte Fels-Massive mit noch immer faszinierendem Baumbestand und Ausblicke, für die man Geld nehmen müsste ;-), Wasserfälle (die durchschwommen werden können!), Urwald-ähnliche Landschaften im Tal der Nachtigallen, wundervolle einheinmische Küche, unvergleichliche Weinfeste, sehr schöne (auch menschenleere!!) Buchten und Strände (Sand + Kies), Künstlerwerkstätten, immer wieder Ruinen von Kastellen, Zysternen und Resten von Stadtmauern, atemberaubende Sonnenuntergänge und sehr sehr freundliche Menschen, die der Tourismus, der sich vor allem in den Neben-Saisons doch recht in Grenzen hält, noch nicht verdorben hat. Die Kombination aus all dem, dem wirklich Ursprünglichen ohne miese Abzocke gepaart mit einer einzigartigen historischen Geschichte macht die Insel sicherlich zum Highlight der Ägäis. Einen Strand, der nun direkt mit Säulen übersäht ist, wirst du allerdings in Griechenland nirgends finden ;-). Da gebe ich auch den anderen Recht, Sounio sollte man gesehen haben, der damit verbundene Tourismus und das reine Geschäft damit trübt meiner Meinung nach allerdings der Erlebnis ansich um ein vielfaches.

Erste Infos für einen Samos-Gesamteindruck findest du hier: http://www.samos.net/. Wenn du spezielle Fragen hast, steh ich gern zur Verfügung! Samiotische Grüße, Pheline

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Hallo Sydney, für mich als GR-"Expertin" - weil dort ein paar Jahre gelebt und somit auch einige Winter verbracht - ist deine nicht so ganz präzise gestellte Frage nicht wirklich leicht zu beantworten, denn eine Winterreise auf griechische Inseln hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zunächst sollte man definieren, was genau man denn erwartet..Bist du bereit, eine andere Insel anzufliegen um dann mit der Fähre zu deinem Ziel zu gelangen? Oder bist du eher 'bequem' und der klassische Pauschaltourist, der sich mit dem Bus bis vors Hotel fahren lässt? Liebst du in erster Linie Natur und Menschen und das wirkliche griechische Leben oder brauchst du auch im Winter Animation und Reiseleitung? Ist eine riesige Auswahl an geöffneten Tavernen für dich wichtig oder bist du mit nur ein oder zwei aber dafür ganz fantastischen Plätzchen zufrieden? Wie möchtest du reisen und was möchtest du ausgeben? Wenn du deine Ziele klar in Richtung Individual-Reisender definieren kannst, gibt es unendlich viele wunderschöne Möglichkeiten, den Winter auf einer griechischen Insel und somit Land und Leute wirklich kennenzulernen. Einschränkend möchte ich hierbei jedoch erwähnen, dass Korfu definitiv zu den für wirkliche Griechenlandliebhaber (die keinen Massentourismus, Hotel-Bunker, Fertig-Futter und Preis-Abzocke selbst in kleinen Bergdörfern usw. suchen) am wenigsten griechisch anmutenden Inseln gehört, auch wenn eingefleischte Korfu-Fans erfahrungsgemäß dies vehement verneinen. Es sind jedoch Fakten, die nicht auszublenden sind und je nach Menschenschlag eben gemocht oder gehasst werden. Wenn du das noch ursprüngliche Griechenland kennenlernen willst, ist der Winter dafür bestens geeignet. Wenn du Service, Bequemlichkeit und geöffnete Restaurants und Sehenswürdigkeiten suchst, würde auch ich die Reise lieber ins späte Frühjahr verschieben um von allen Angeboten profitieren zu können. Wenn du nun jedoch spezielle Tipps brauchst, frag gerne noch mal nach! Liebe Grüße!

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Schließe mich der vorigen Antwort an und empfehle z. B. Tilos (Anreise über Rhodos, evtl. Zwischenübernachtung dort, weiter für ca. 1 Stdt. mit Katamaran o. Fähre, je nach Saison, alles sehr unkompliziert). Übernachtungs-Tipp: dort nicht im erst in den letzten Jahrzehnten entstandenen Hafenstädtchen Livadia, sondern in Megálo Chorió! Beim googeln findet man traumhafte Übernachtungsmöglichkeiten. Der Ort ist Griechenland pur, wie ich finde ein echter Geheimtipp. Tilos hat viele Ziegen, kleine Dörfer, fantastische Tavernen, wenig Touristen, die aromatischsten aller Kräuter und ein unglaubliches kleines Museum in dem die historischen auf der Insel gefundenen Elefantenknochen ausgestellt sind. Ich war zutiefst beeindruckt! Hätte viele Infos, bei Interesse gerne bereit weitere Tipps zu geben. Ebenso weniger vom Massentourismus frequentiert, da auch kein Direktflug von Deutschland aus dorthin geht aber größer und erschlossener als Tilos, ist die traumhafte und sehr grüne Insel Skopelos. Beim googeln wird man schnell überzeugt. Hätte da auch links zur Übernachtung. Mir würde noch viel mehr einfallen, aber auf diese beiden Inseln würde ich mich konzentrieren. Man bereut es nicht :-). Grüße!

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Ja, Geschmäcker sind unterschiedlich, insofern möchte ich hier kurz eine Frage - wenn auch schon vom Oktober letzten Jahres - beantworten und meine Sicht der Dinge darstellen. Wir werden in diesem Jahr auf jeden Fall zu dieser kleinen traumhaft anmutenden, weil EINSAMEN Insel fahren. Menschen machen das aus folgendem Grund: kurz mal weg vom auf Mallorca an jeder Ecke unausweichbarem Massentourismus hin zu einer unglaublich interessanten Flora und Fauna, Einsamkeit, Wahnsinns-Blicken, ein wenig Geschichte. Ein klick zu wikipedia und man ist beeindruckt wegen des Vogel-Vorkommens und der sogar endemischen Eidechsenart. Naja, man muss schon den Sinn dafür haben, denn wenn man Bier am Ballermann von morgens bis abends bevorzugt, ist man hier sicher nicht richtig. Womit ich hier auch gleich die Frage beantwortet habe, warum diese kleine Insel zum Naturschutzpark wurde.. außer im Tramuntana-Gebirge bleibt der mallorcinischen Fauna schließlich nur die Flucht vor all dem Ansturm aus selbst als 'geheim' und 'einsam' ausgewiesenen Orten. Dragonera ist sicherlich eines der ganz wenigen Refugien in dieser Region, in der man als Urlauber einmal NICHT das Gefühl bekommt, abgezockt zu werden und dafür einfach wilde Natur genießen zu können. Da für einen Großteil der Besucher von Mallorca aber auch die Meinung vorherrscht, bspw. ein Strand wie Es Trenc sei 'Natur pur' wundern uns die Meinungen hier zum Thema Dragonera keinesfalls. Wir freuen uns sehr auf die kleine Insel und werden den Ausflug sicherlich nicht mit einem Spaziergang bei Sant Elm vergleichen... Liebe Grüße, Manuela & Marko

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