Welches sind die sichersten Großstädte Südamerikas?
In welchen Großstädten Südamerikas kann man sich so richtig sicher, selbst als in der Gegend unerfahrene Frau fühlen?
4 Antworten
In Argentinien sind alle Städte relativ sicher. Einheimische warnen aber vor Rosario und Santa Fe. Peru ist nicht sicher, und Lima selbst gefährlich. In Lima wurden vor unseren Augen Einheimische ausgeraubt und die Menschen schauen alle weg, aus Angst von den Räubern erkannt zu werden. Ecuador ist relativ sicher. Der Busbahnhof von Quito ist unsicher. Und niemals alleine in ein Taxi steigen. Und nur offizielle Taxis. Teurer aber sicherer. Quayaquil ist gefährlich, sagen selbst Leute aus Quayaquil. In Kolumbien hatte ich nie Probleme. Medellin fand ich als sicher und modern. Die sichersten Städte sind sicher in Argentinien, Chile und Uruguay.
@motoquero
Lo siento, aber da muss ich dir wohl widersprechen.
In meinen Augen ist Peru nicht sooooo gefährlich, wenn man die Grundregeln beachtet, dann kann man dort einigermaßen sicher leben :) von Raubüberfällen oder so etwas habe ich noch nicht viel gehört, lediglich werden den Mädels die Taschen oder Handys aus der Hand gerissen. Touristische Orte wie Cusco, Arequipa, Huacachina,....usw. sind meiner Ansicht ziemlich sicher. Natürlich hat jede Stadt ihre Viertel die man meiden sollte, genauso wie in Lima :)
Ja Guayaquil ist gefährlich. Und hässlich. Das sagt jeder, aber keiner weiß, wie es dort wirklich ist. mMn ist Guayaquil sowohl sicher als auch wunderschön und absolut empfehlenswert.....hat sich in den letzten Jahren enorm geändert ;)
Wo du Recht hast, die sichersten Städte befinden sich definitiv in Chile, Argentinien und Uruguay.
Das einzige Mal, dass ich mich unsicher hier in Südamerika gefühlt habe, war im Stadtviertel La Boca in Buenos Aires.....Ich hatte jederzeit das Gefühl, es kommt gleich einer von hinten hersngesprungen und überfällt mich....und das war tagsüber ;) also fahrt lieber mit dem Bus zu den touristischen Plätzen, Laufen kann ich dort nicht empfehlen.
Die sichersten Großstädte Südamerikas sind sicherlich Santiago de Chile und Montevideo, wobei das Thema Sicherheit immer relativ ist. Denn natürlich ist es in keiner Großstadt je nach Viertel sicher, nachts um drei Uhr seine Wertsachen spazieren zu führen. Aber allein durch die poliische und wirtschaftliche Stabilität in den beiden Ländern ist es nur eine logische Folge, dass sie sicherer sind als andere Städte.
Überhaupt muss man immer unterscheiden zwischen verschiedenen Vierteln. Zum Beispiel ist das Zentrum von Lima unsicher, während Miraflores sehr viel sicherer ist.
Argentinien wird mit den wirtschaftlichen Problemen derzeit wieder unsicherer, denn es ist ja nicht so, dass die Menschen aus Jux und Dollerei auf Umverteilung aus sind, sondern aus wirtschaftlicher Notwendigkeit.
Also im letzten Jahr habe ich in Argentinien noch nichts von einer Wieder-Verschlechterung gespürt - von Santiago haben mir jedoch zwei Traveller, die ich Patagonien getroffen habe, unabhängig voneinander von Überfällen berichtet, bei denen einem Geld abgenommen wurde, dem anderen Papiere und Geld. Also ich denke, so pauschal kann man das nicht mit der wirtschaftlichen Situation bestimmter Länder verquicken!
Und darüber hinaus sind nicht alle armen Menschen auf 'Umverteilung' aus - oft, um nicht zu sagen meist gerade in Süd-Amerika, geschieht das ja bandenweise im Auftrag von garnicht so armen Bossen, wo bei den 'Tätern' selbst kaum etwas von der Beute hängen bleibt... Das solltest Du als Süd-Amerikaner bzw. in Süd-Amerika lebender eigentlich wissen!
Diese Frage kann man so allgemein sicher nicht beantworten - ich kann Dir nur meine eigenen Erfahrungen vom vorigen Jahr schildern. Ich war in Buenos Aires und in den anderen größeren Städten Argentiniens: Mendoza, Salta, Cordobá, Rosario, in Peru in Lima, Cuzco und Chiclayo, in Bolivien in La Paz, Santa Cruz, Sucre etc., stets allein unterwegs und habe mich überall sicher gefühlt. Ich bin natürlich nicht neugierig durch Vororte gestrichen, wo eher soziale Spannungen zu erwarten wären (was sollte ich auch dort?), habe mich nicht mit Schmuck und auffälligen Fotoapparaten behängt und hatte meine Wertsachen immer in einer versperrbaren Hüfttasche. Es wurde aber auch keinerlei Versuch gemacht, mich irgendwie anzugehen - außer, daß mir in La Paz im Gewühl der Karfreitags-Prozession sehr clever meine Camera gestohlen wurde (aber das hätte mir hier in München am Marienplatz zum Glockenspiel auch passieren können)!
Von Rio und vor allem Sao Paulo habe ich üble Schauermärchen gehört - wie weit die wirklich eigene Erfahrungen sind oder kolportiert von irgendwem, kann ich nicht beurteilen. Was wirklich gefährlich sein soll, ist Caracas in Venezuela, wie überhaupt das ganze Land im Moment nicht so richtig als Reiseland geeignet ist. Ähnliches könnte auch für Quito in Ecuador gelten. Kolumbien und speziell Bogota kann man inzwischen wohl wieder ganz gut bereisen, Medellin ist wohl noch grenzwertig.
Es ist möglicherweise schon ein Unterschied zwischen Gruppen- und Einzelreisenden und die Vrhältnisse haben sich wohl in Ecuador parallel zur Verbessserung in Kolumbien eher ins negative verkehrt - aber das schließe ich nur aus den Schilderungen von zahlreichen Reisenden im letzten Jahr in Süd-Amerika, die sehr schlechte Erfahrungen in diesem landläufig als sicher geltenden Reiseland gemacht haben. Auch das Auswärtige Amt warnt seit einigen Monaten explizit auch vor Quito, zusätzlich zu Guayaquil, für das schon seit Jahren Reisewarnngen bestehen.
Wenn ich ganz Lateinamerika hernehme, dann dürfte wohl die kubanische Hauptstadt Havanna die sicherste Stadt sein. Bin vor nicht allzu langer Zeit jedenfalls spätabends unbehelligt über den Malecon gebummelt. Zugegebenermaßen gilt das von mir gesagte auch unter dem Hinblick, dass Ost-Berlin zu DDR-Zeiten auch sicherer war als Berlin (West).
Als "wirklich gefährlich" würde ich Quito in Ecuador nicht bezeichnen. Ich war vor drei Jahren längere Zeit dort und hab mich eigentlich immer recht sicher gefühlt. Wir hatten auch ein paar Frauen in unserer Gruppe, die das ähnlich wahrgenommen haben. Es gibt zwar auch dort Stadtteile in denen man lieber nicht spazieren gehen sollte, aber das sind auch Teile der Stadt, wo es ohnehin nichts interessantes zu sehen gibt. Es war nicht empfehlenswert in der Nacht allein durch die Stadt zu gehen, aber ansonsten fand ich es nicht schlimm.
Du solltest dir auf jeden Fall bewusst sein, dass die Städte dort, auch wenn sie als sicher gelten, nicht unmittelbar mit österreichischen bzw deutschen Städten vergleichbar sind. Wie Roetli schon gesagt hat: Keinen auffälligen Schmuck tragen, keine teure Kamera locker in der Hand, am besten nicht zu viel Bargeld mitnehmen, im Gedränge auf die Taschen achten (geschickte Taschendiebe gibt es dort glaub ich überall) - einfach ein paar grundlegende Dinge beachten, dann musst du dir gleich weniger Sorgen machen.